Enterprise Architects können in Ihrer Rolle strategische Empfehlungen aussprechen, Geschäftspotentiale bewerten und die Auswirkungen auf die IT-Systeme skizzieren –
sie bringen so die Innovationsmaßnahmen mit der langfristigen Unternehmensstrategie in Einklang.
Lesen Sie im Folgenden wie neue Technologien in nur 3 Schritten in das Ökosystem einer Organisation integriert werden können:
1. Schritt: Aufkommende Technologien identifizieren
In diesem ersten Schritt müssen zunächst diejenigen Technologien identifiziert werden, die für Ihr Geschäft relevant sind bzw. eine Chance versprechen. Die potentielle Chance kann hierbei die reellen Anforderungen übersteigen, da in diesem Stadium der Wert dieser Technologien für das Unternehmen noch unbekannt ist. Die Durchführung einer Marktforschung, interner Workshops oder das Anfordern von Innovationsstudien, können hierbei behilflich sein.
Mit Hilfe eines Technologie-Radars kann eine ganzheitliche Betrachtung, der von Ihrem Unternehmen identifizierten Technologien, erfolgen. Um ein solches Technologie-Radar zusammenzustellen, muss zunächst dessen Sichtbereich definiert werden. Der Sichtbereich kann beispielsweise nach Technologiedomäne unterteilt werden, die Entfernung zum Mittelpunkt des Radars kann die strategische Ausrichtung der Technologie darstellen, die Größe der Blase die geschäftliche Auswirkung und die Farbe der Blase das inhärente Risiko der Technologie. Um das Radar zu erstellen, können im betreffenden Unternehmen mehrere Workshops veranstaltet werden, an denen Mitglieder des Managements sowie IT-Verantwortliche teilnehmen. Ein solches Radar kann regelmäßig aktualisiert werden.
2. Schritt: Ideation der Marktchancen
Sobald potenziell aufkommende Technologien identifiziert worden sind, müssen ihre jeweiligen Geschäftspotentiale überprüft werden. Dabei kann ein unternehmensinternes Ideationstool zur Generierung von Einsatzmöglichkeiten dienen. Hierin wird erörtert, wie eine Technologie Mehrwert für das Unternehmen erzeugen kann. Es können auch spezifische Techniken angewandt werden, wie z. B. „Design Thinking“. Hierbei ist es wichtig, sich zunächst in die Lage des Kunden zu versetzen und anschließend konvergente sowie divergente Ideen einzusetzen, um ein Produkt zu erzeugen, welches die Minimalanforderungen erfüllt. Durch weitere Iterationen werden Produkt sowie Geschäftsmodell weiterentwickelt.
Nun kann jede Technologie in einen bestimmten Marktkontext eingebettet sowie ein Dashboard mit einer Beschreibung der Technologie entwickelt werden. Dieses Dashboard kann potenzielle Marktchancen, -Szenarien und Risiken, sowie potenzielle Anbieter und weitere Abhängigkeiten enthalten. Es lohnt sich, dieses Dashboard immer wieder zu aktualisieren, da sich Marktchancen und Ideen zum Technologieeinsatz sowie der Technologieradar mit der Zeit weiterentwickeln.
3. Schritt: Wege zur Veränderung des eigenen Geschäftsmodells verstehen
Die Unternehmensarchitektur liefert mehrere Tools zur Auswirkungsanalyse und Transformation des Geschäftsmodells.
Da Unternehmen signifikant von Technologien beeinflusst werden, sind Enterprise Architects am besten dazu geeignet, aufkommende Technologien zu ermitteln, die Chancen zu verorten und deren Auswirkungen auf die existierende IT-Landschaft zu verstehen, denn sie sind zwischen Unternehmen und IT positioniert.
Enterprise Architects helfen Unternehmern und IT-Verantwortlichen dabei Technologien zu verstehen und sich zunutze zu machen, um so einen Konkurrenzvorsprung auf- bzw. ausbauen zu können. In dieser neuen Rolle müssen sie als interne Management-Berater fungieren, um den Aufwand bei der Geschäftstransformation zu verringern und neue Ökosysteme entwickeln zu können.
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